"Auslieferungen werden sich nach hinten verschieben"

Mit 652.700 ausgelieferten Fahrzeugen schließt Škoda das erste Halbjahr 2018 und erlangt einen neuen Rekord. Im Vergleich zum Vorjahr setzen die Tschechen nochmals 11,6 Prozent mehr ab.

Allein im Juni waren es 116.500 Auslieferungen – ein Plus von 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Wachstumstreiber sind weiterhin die SUV-Modelle Kodiaq und Karoq. In China ging Skoda im Juni mit dem Kompakt-SUV Kamiq an der Start.

„Unsere Modellstrategie greift", sagt Škoda-Chef Bernhard Maier. Im zweiten Halbjahr 2018 müsse aufgrund der Einführung des neuen Prüfverfahrens WLTP jedoch mit weiteren Engpässen gerechnet werden. "Bei einigen Fahrzeugen werden sich die Auslieferungen nach hinten verschieben", so Maier.

Zusammen mit dem neuen Prüfverfahren WLTP wird ein neuer Emissionsstandard eingeführt. Beim Blick auf die Modellpalette zeigt sich dies auf unterschiedliche Weise: Die Produktion des aktuellen Fabia wird derzeit beispielsweise vor dem angekündigten Modellwechsel bereits abverkauft. Der Produktionsbeginn der modernisierten Version des Kleinwagens ist für August 2018 geplant.

In Westeuropa legten die Tschechen im Juni mit 49.400 Auslieferungen um 7,7 Prozent zu. Im ersten Halbjahr steigen die Auslieferungen um 5,9 Prozent auf 267.100 Fahrzeuge.

Im stärksten europäischen Einzelmarkt Deutschland liefert Škoda im Juni 17.600 Fahrzeuge an Kunden aus (+1,6 %). Von Januar bis Juni setzte Skoda in Deutschland 93.000 Fahrzeuge ab (+5,6 %.)

Zweistellige Zuwachsraten verzeichnet die Skoda-Mannschaft in der ersten Jahreshälfte in Frankreich, Spanien Schweden, den Niederlanden, in Rumänien, im Baltikum, in Serbien, Bulgarien und Bosnien - wobei die osteuropäischen Märkte deutlich unter 7000 verkauften Autos pro Markt blieben.

Auch in Zentraleuropa legt Škoda im Juni zu und liefert 20.800 Fahrzeuge an Kunden aus (+8,2 %). Mit 115.000 ausgelieferten Fahrzeugen in der ersten Jahreshälfte erzielt das Unternehmen einen Zuwachs von 4,8 % im Vergleich zum Vorjahr.

Auf dem tschechischen Heimatmarkt lieferte Skoda mit 9.400 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahresmonat 5,8 Prozent mehr Autos aus. In den ersten sechs Monaten waren es dort 52.000 Fahrzeuge aus (+1,4 %).

In Osteuropa ohne Russland lagen die Auslieferungen bei 4.300 Autos (Plus von 13,1 Prozent). Im ersten Halbjahr verzeichnet der tschechische Automobilhersteller mit 22.600 ausgelieferten Fahrzeugen ein Plus von 17,5 Prozent

Auch in Russland steigert Škoda seine Auslieferungen deutlich: 7.100 ausgelieferte Fahrzeuge bedeuten ein Plus von 26,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Insgesamt gab es bis Juni in Russland ein Plus von 26,6 Prozent auf 36.300 Fahrzeuge.

Großen Anteil der positiven Absatzentwicklung hat auch die Entwicklung in China. Im Juni ist die Zahl der Auslieferungen im Reich der Mitte auf 27.500 Fahrzeuge gestiegen (+16,9 %). In der ersten Jahreshälfte setzt Škoda sogar 165.500 Fahrzeuge ab und legt damit um 23,5 Prozent gegenüber Vorjahr zu. (ree)

Lesen Sie auch:

Skoda plant elektrische RS-Modelle

Skoda-Entwicklungsvorstand Strube im Interview: "Nur wer nachhaltig arbeitet, wird Erfolg haben"