Die Summen, die deutsche Haushalte für die Nutzung ihrer Autos aufwenden, unterscheiden sich je nach Einkommen deutlich. Haushalte mit Einkommen von weniger als 1100 Euro monatlich geben im Durchschnitt 40 Euro pro Monat aus, solche mit einem Einkommen von mehr als 4000 Euro investieren mit 388 Euro fast das Zehnfache. Im Durchschnitt aller Haushalte sind es 233 Euro. Das zeigt eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Mit dem Geld bezahlen die Haushalte Kraftstoffe, Ersatzteile, Wartung, Parkplatzmiete sowie Kfz-Steuer und Versicherung. Die Ausgaben für den Öffentlichen Nahverkehr unterscheiden sich mit 22 zu 44 Euro deutlich weniger.
In den vergangenen Jahren sind vor allem die Kosten für Kraftstoffe und Reparaturen gestiegen: Die Preise für Benzin und Diesel stiegen seit 2015 durchschnittlich um zwölf Prozent, die Reparaturkosten sogar um 20 Prozent. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex ist seit 2015 um 8,7 gestiegen. Erfreulich hingegen. Die Kosten für Kfz-Steuer, -Versicherung und -Ersatzteile stiegen nur geringfügig. Der Preis für Strom, der Kraftstoff der E-Autos, erhöhte sich um 11,1 Prozent.
Die Angaben stammen aus der alle fünf Jahre stattfindenden Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, an der rund 60.000 Haushalte teilnehmen. Die Anschaffungskosten für Pkw sind darin nicht enthalten.
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Aus dem Datencenter:
Verbraucher- und Industrievertrauen in Deutschland – Januar 2008 bis Juni 2021