Der Aufsichtsrat von Audi hat dem angeschlagenen Vorstandsvorsitzenden der VW-Premiummarke, Rupert Stadler, öffentlich das Vertrauen ausgesprochen. Das Gremium habe "die in den letzten Tagen von einem gekündigten Mitarbeiter der Audi AG erhobenen Vorwürfe gegen Rupert Stadler durch die Rechtsanwaltskanzlei Gleiss Lutz prüfen und sich dazu berichten lassen", heißt es in einer aktuellen Mitteilung aus Ingolstadt. "Diese Prüfung kommt zum Ergebnis, dass die gegen Herrn Stadler erhobenen Vorwürfe nicht zutreffend sind".
Hintergrund der besagten Untersuchung sind vor allem Vorwürfe des ehemaligen Audi-Motorenentwicklers Ulrich Weiß. Dieser will vor Gericht zusammen mit seinem Anwalt Hans-Georg Kauffeld belegen, dass Stadler weit früher als offiziell eingeräumt von Manipulationen an Dieselmotoren gewusst habe und er – Weiß – in diesem Kontext als "Bauernopfer" zu Unrecht entlassen worden ist.