Herzogenaurach. Die Automobilzulieferer und ihre Partnerunternehmen werden sich stärker vernetzen müssen. In diesem Punkt gab es unter den Teilnehmern des 3. Automotive Suppliers‘ Day von T-Systems große Übereinstimmung. T-Systems, die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom, hatte die dritte Ausgabe ihrer Veranstaltung erstmals bei einem Kunden vor Ort durchgeführt. Gastgeber war der Wälzlagerhersteller Schaeffler in Herzogenaurach.
Heinz Egeler, bei T-Systems für das weltweite Zulieferergeschäft verantwortlich, wies auf das Risiko hin, dass sich Technologien und Märkte schneller verändern, als sich Unternehmen diesen Veränderungen anpassen können. „Wir müssen uns der Digitalisierung stellen“, propagiert Egeler einen offensiven Umgang mit dem Thema. Für ihn ist die Digitalisierung der Geschäftsprozesse entscheidend für die Zukunft. „Daten sind im Zeitalter der Digitalisierung eine harte Währung“, macht er deutlich.
Auch Peter Gutzmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Schaeffler, ist davon überzeugt, dass Veränderungen mit immer größerer Geschwindigkeit erfolgen werden. Und der weltweit operierende Zulieferer reagiert darauf. „Die IT ist bei uns ein integraler Bestandteil des Geschäftsmodells“, so Gutzmer. Für ihn muss die IT ein Teil der Wertschöpfung werden. Mit einem Verweis auf China und große städtische Metropolen ist er davon überzeugt, dass die Mobilität der Zukunft künftig nicht in Europa definiert wird.