Noch stehen alle Bänder still. Die Corona-Krise blockiert die Autoproduktion in Belgien ebenso wie im Rest Europas. Das Audi-Werk Brüssel ist allerdings schon dabei, sich auf einen Neustart nach der Krise vorzubereiten. Um dabei die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen, plant das Unternehmen eine Reihe von Maßnahmen: So sollen die Arbeitsplätze anders organisiert werden, um den Mindestabstand von 1,5 Meter zwischen zwei Personen einzuhalten, alle Beschäftigten können Masken und Handschuhe tragen. Damit sie auf dem Arbeitsweg den Abstand einhalten können, setzt Audi mehr Busse ein. Zudem werden die Busse nach jeder Fahrt desinfiziert. Rund die Hälfte der Verwaltungsarbeit soll weiterhin im Homeoffice erfolgen.
Die Produktion in Brüssel ruht wie in den anderen Audi-Werken seit Mitte März, zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter und weil die Lieferketten unterbrochen sind. Einen Termin zum Wiederanlauf der Produktion gibt es noch nicht. Der Druck, den Lockdown, die radikalen Beschränkungen des öffentlichen Leben und der Wirtschaft zu lockern, steigt jedoch. In Brüssel baut Audi die Elektromodelle etron und etron Sportback. Deren Produktion stockte bereits vor der Krise, weil nicht genug Batterien zur Verfügung standen.
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