München. 22 Schülerinnen besuchen seit Mitte September eine Klasse für weibliche Flüchtlinge an der Berufsschule I in Ingolstadt. Die Schule hatte das Projekt gemeinsam mit Audi und der Volkshochschule Ingolstadt ins Leben gerufen, um den teils traumatisierten jungen Frauen in einer geschützten Umgebung Starthilfe für ihr Leben in Deutschland zu geben.
Die Schülerinnen stammen aus mehr als zehn verschiedenen Ländern, unter anderem aus Eritrea, Syrien und Afghanistan. Und so unterschiedlich wie ihre Herkunftsländer ist auch ihre Vorbildung: Manche sind bereits mehrere Jahre in der Region und schon auf einem fortgeschrittenen deutschen Sprachniveau, andere können zum ersten Mal in ihrem Leben überhaupt eine Schule besuchen und lernen in der Klasse Lesen und Schreiben. Für alle Schülerinnen neu sind erste Einblicke in die Berufswelt in Deutschland. So stehen zum Beispiel Friseurunterricht oder Hauswirtschaft auf dem Stundenplan.