Mit 99,98 Prozent wurde der Antrag angenommen. Neben VW selbst stimmte damit auch die Mehrheit der verbliebenen Kleinaktionäre dem Antrag zu. VW hielt bereits 99,64 Prozent der Aktien, 0,36 Prozent waren noch im Streubesitz. Von den Kleinaktionären, die an der Abstimmung teilnahmen, stimmten nach Berechnungen der Automobilwoche rund 63 Prozent dem Antrag zu. Allerdings nahmen fast drei Viertel der Kleinaktionäre gar nicht an der Abstimmung teil.
Grund für die hohe Zustimmung dürfte nicht zuletzt die üppige Bar-Abfindung sein, mit der VW die Anleger gelockt hatte: VW zahlt ihnen nun 1551,53 Euro pro Aktie. Das ist fast doppelt so viel, wie die Aktien vor der Squeeze-out-Ankündigung an der Börse wert waren.
Fast fünf Stunden lang hatten die Audi-Vorstände bei der virtuellen Hauptversammlung die zuvor eingereichten Fragen der Aktionäre beantwortet. Um 16.52 Uhr verkündete VW-Chef Herbert Diess, der zugleich Aufsichtsratschef der Tochter ist, dann das Abstimmungsergebnis– und stellte nüchtern fest: Der Antrag ist angenommen.