Audi soll das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) noch mehr als zwei Jahre nach Aufdeckung des Dieselskandals in den USA betrogen und das wahre Ausmaß der Abgasmanipulationen in Europa verschleiert haben, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Der Autobauer soll nicht nur eigene Erkenntnisse über verbotene Software in den Fahrzeugen zurückgehalten, sondern auch Dokumente manipuliert und Messergebnisse kritischer Fahrzeuge vertuscht haben.
Das gehe aus mehr als hundert Ordnern mit Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft München II hervor, die der "Spiegel" nach eigenen Angaben ausgewertet hat. Hintergrund für die Vertuschung soll die Angst vor einem Produktionsstopp für viele Diesel-Modelle in Europa gewesen sein.