Der sehnlichste Wunsch von Audi-Chef Gernot Döllner dürfte aktuell eine Zeitmaschine sein. Per Knopfdruck einfach zwölf Monate vorwärts, mitten rein in die große Modelloffensive der Ingolstädter im Jahr 2024. Sie soll nach langer Durststrecke beim Anlauf neuer Elektromodelle den Anschluss an die aktuell weit enteilten Wettbewerber BMW und Mercedes bringen.
Erst Ende des ersten Quartals 2024 wird dieses Feuerwerk bei Audi jetzt mit dem Q6 e-tron starten. Es war Döllner selbst, der entschied, den Anlauf noch einmal um knapp vier Monate nach hinten zu verschieben, um zusätzliche Zeit zu gewinnen. Auch, weil Cariad-Chef Peter Bosch aktuell einen großen Umbau der chronisch unruhigen Software-Schmiede anschiebt und hinter der von Cariad benötigten Software-Version 1.2 für den Q6 e-tron erneut ein großes Fragezeichen stand.
Zumindest soll es dann ab kommendem Jahr schnell gehen. Kurz nach dem Q6 e-tron soll auch schon der A6 e-tron debütieren, die erste echte elektrische Premium-Limousine von Audi nach drei SUVs (Q8 e-tron, Q4 e-tron, Q6 e-tron) und einem Sportwagen (e-tron GT). Den A6 will Audi auch als vollelektrischen Kombi auf den Markt bringen. In diesem Segment gibt es aktuell für Kunden nur sehr wenig Auswahl.