Audi plant wegen der Corona-Krise keinen weiteren Stellenabbau. Es solle bei dem schon vor der Corona-Pandemie beschlossene Abbau von 9500 Arbeitsplätzen in Ingolstadt und Neckarsulm bleiben, erklärte Vorstandschef Markus Duesmann am Freitag bei der Vorlage der Halbsjahreszahlen. "Ich bin überzeugt, dass das für uns hinreichend ist. Darüber hinaus ist nichts geplant."
Audi hatte sich im November 2019 im "Zukunftspakt" mit dem Betriebsrat darauf geeinigt, bis 2025 insgesamt 9500 Stellen abzubauen. Im Gegenzug wurde eine Beschäftigungsgarantie für verbleibenden der bisher 61.000 Mitarbeiter in Ingolstadt und Neckarsulm bis 2029 vereinbart. Der Stellenabbau soll damaligen Angaben zufolge sozialveträglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen. Im Gegenzug wiil 2000 Jobs in Bereichen wie Elektromobilität und Digitalisierung neu entstehen.
Ab September soll an beiden Standorte auch die Kurzarbeit beendet werden, bestätige eine Audi-Sprecherin gegenüber der Automobilwoche. "Für Ingolstadt und Neckarsulm wurde die Kurzarbeit in bestimmten Bereichen nun bis Ende August verlängert. Audi nimmt allerdings weiter Fahrt auf: Schon jetzt steht fest: An beiden Standorten wird das Unternehmen für September keine Kurzarbeit anmelden." (mit dpa)
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