Die Staatsanwaltschaft München II hat einen Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro gegen Audi verhängt. Es ist die Strafe für die illegalen Abschalteinrichtungen der V6- und V8-Dieselmotoren des Autobauers. Der Autobauer hat das Bußgeld akzeptiert, wie der VW-Konzern in einer Ad-hoc-Mitteilung bekanntgab. Damit ist ein weiteres Verfahren im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal beendet.
Das Bußgeld wird sich deutlich negativ auf das diesjährige Ergebnis von Audi und damit auch auf das Konzernergebnis der Mutter Volkswagen auswirken. "Unter Einbeziehung der Sondereinflüsse aus dem Bußgeldbescheid wird der Audi Konzern wesentliche finanzielle Spitzenkennzahlen aus seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2018 deutlich unterschreiten", teilte der Konzern am Dienstag mit. In welcher Höhe die Ziele unterschritten werden, blieb zunächst offen.
Auch die Porsche-Holding als Dachgesellschaft des Konzerns reagierte und passte ihre Gewinnprognose nach unten an: Nach Steuern werde das Konzernergebnis nur noch zwischen 2,5 bis 3,5 MilliardenEuro liegen, teilte die PorscheSE am Dienstag mit. Zuvor hatte die Holdingden Korridor um 900 Millionen Euro höher angegeben.