Die Corona-Krise hat sich deutlich auf die Kennzahlen von Audi im ersten Quartal ausgewirkt. Die Ausgangsbeschränkungen zum Schutz vor Ansteckungen und geschlossene Händlerbetriebe weltweit haben Absatz und Umsatz kräftig gedrückt.
Weltweit lieferte die Premium-Marke des Volkswagen-Konzerns in den ersten drei Monaten des Jahres 352.993 Autos aus. Das war ein Absatzrückgang von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (447.247). Der Gesamtmarkt verschlechterte sich in dem Quartal um 23,3 Prozent.
Audis Umsatzerlöse lagen bei rund 12,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,8); die operative Umsatzrendite lag bei nur noch 0,1 Prozent gegenüber acht Prozent im selben Zeitraum des vergangenen Jahres.
Der Konzern erzielte einen Netto-Cashflow von knapp einer Milliarde Euro. Dabei half der VW-konzerninterne Verkauf der AEV GmbH.Den Mittelzufluss aus dieser Transaktion beziffert Audi auf 650 Millionen Euro.
Finanzvorstand Arno Antlitz wird in einer Mitteilung des Herstellers zitiert: "Audi ist wirtschaftlich robust aufgestellt. Wir steuern in der Corona-Krise konsequent liquiditätsorientiert und reduzieren unsere kurzfristigen Ausgaben, ohne bei der langfristigen Zukunftsfähigkeit von Audi Abstriche zu machen."