Audi hat – wie viele Unternehmen in Deutschland – eine lange Geschichte. Diese reicht zurück bis in die Zeit des Nationalsozialismus, als das Unternehmen noch Auto Union AG hieß. Zu der Zeit wurden in den Werken des Herstellers tausendeZwangsarbeiter und Konzentrationslager-Häftlingezur Arbeit gezwungen.
Diesen Menschen gibt Audi jetzt eine Stimme. Besucher des Audi-Museums in Ingolstadt können ab sofort an einer neuen Medien-Station sieben Zeitzeugen-Interviews ehemaliger Sklaven-Arbeiter während des Zweiten Weltkriegs anhören. In fünf- bis achtminütigen Auszügen berichten die Zeitzeugen aus ihrem Leben im Nationalsozialismus.
An der Eröffnung des Pultes, an dem die Tonaufnahmen zu hören sind, hat die KZ-Überlebende Helga Kinsky als Ehrengast teilgenommen. Die damals 14-Jährige wurde als Häftling im Auto-Union-Arbeitslager Oederan zur Arbeit gezwungen. Nun erzählte sie von ihren Erlebnissen als jüdisches Mädchen im Weltkriegs-Deutschland.