Die Ingolstädter VW-Tochter Audi hat vier Ingenieure gekündigt. Einer davon ist der frühere Leiter der Motorenentwicklung, der im Zuge der Abgasentwicklung, der bereits seit anderthalb Jahren beurlaubt war und auf Wiedereinstellung geklagt hatte. Einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge hat er nun seine fristlose Kündigung erhalten. Bei einem der drei anderen handelt es sich dem Bericht zufolge um den ehemaligen Chef der Abgasnachbehandlung in den USA.
Im Laufe des Verfahrens um seine Weiterbeschäftigung hatte der frühere Chef der Motorenentwicklung Audi-Chef Rupert Stadler schwer belastet. Dieser soll schon deutlich früher als bisher bekannt von der Schummelei gewusst haben.
Stadler streitet das ab: "Ich habe meine Leute gefragt, ob wir sauber sind", sagt er. Diese hätten das bejaht. Inzwischen ist allerdings längst bekannt, dass Audi nicht nur zahlreiche Autos mit manipulierten Dieselmotoren verkauft hat, sondern die Sechszylinder-Diesel mit Manipulations-Software sogar selbst entwickelt hat.