Durch das so genannte Oversprayfreie Lackieren (OFLA) kann Audi jetzt zwei verschiedene Farben im selben Lackierdurchgang auftragen. Erstmals zum Einsatz kommt das neue Verfahren bei den Editionsmodellen „edition one“ der in 2019 überarbeiteten Modelle A4 Limousine und A5 Coupé.
Zweifarbige Lackierungen waren bislang zwingend mit zwei Lackierdurchgängen und vorherigem Abkleben verbunden. "Die OFLA-Technologie revolutioniert diesen zeit- und materialintensiven Prozess", so Audi.
Ein robotergeführtes Messgerät vermisst die Laserlötnaht zwischen Dach und Seitenwandrahmen des Autos. Anschließend trägt ein Applikator einen schwarzen, eigens für dieses Verfahren entwickelten Lack millimetergenau und ohne Sprühnebel in Streifen auf die Karosserie auf.
Durch die präzise Aneinanderreihung der feinen Farbstreifen entsteht die Kontrastlackierung – in nur einem Durchlauf. "Das spart Zeit, Kosten und ist umweltfreundlich", teilt Audi mit.
Audi hat das neue Lackier-Verfahren seit dem Frühjahr 2018 erprobt und für die Serienproduktion weiterentwickelt. Seit Sommer 2019 sind Schwarzdach-Kontrastlackierungen im Serienprozess möglich.Die OFLA-Technologie reduziert nicht nur den Lackverbrauch, es entfällt auch das bisher benötigte Abklebematerial. (ree)
Lesen Sie auch:
Audi muss Produktionskapazitäten kürzen
Schwaches drittes Quartal: Audi senkt Absatzprognose
Absatz und Gewinn gesunken: Audi legt Quartalszahlen vor
Umstieg auf Elektroautos: Produktionskapazitäten bei Audi sollen sinken
Aus dem Datencenter: