Ingolstadt. Audi, BMW und Daimler verwalten von nun an gemeinsam ihre Messdaten. Grund dafür ist, dass allein durch Tests immer mehr Daten entstehen. Um diese zu sichern, sie zu verwalten und auch austauschen zu können, haben sich die drei Hersteller mit Zulieferern und Dienstleistern zu einer offenen Kooperation in der Initiative der "Open-MDM Working Group" zusammengeschlossen. Diese Initiative ist unter dem Dach der Eclipse Foundation angesiedelt, einer gemeinnützigen Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat,Open-Source-Gemeinschaften und ihre Software-Projekte zu leiten.
Die "Open-MDM Working Group" will es ihren Mitgliedern ermöglichen, Messdaten von unterschiedlichen Prüfsystemen zu interpretieren und zu vergleichen. Dazu werden sie herstellerunabhängig zusammen mit ihren beschreibenden Informationen dokumentiert. Das branchenweit anerkannte Format dafür ist der Standard „Open Data Service (ODS)“ der „Association for Standardisation of Automation and Measuring Systems“, kurz Asam ODS. Auf Basis dieses Standards wollen die drei Premiumhersteller gemeinsam mit der "Open-MDM Working Group" die Entwicklung und Verbreitung von Open-Source-Werkzeugen für das Messdaten-Management vorantreiben.