Audi-Betriebsratschef Peter Mosch fordert eine Verlängerung der Jobgarantie bis 2025. "In Zeiten des rapiden technischen Wandels brauchen die Beschäftigten bei Audi dringend Sicherheit", sagte er dem "Spiegel". Mit den aktuellen, im Dezember 2016 geschlossenen Verträgen sind die Audi-Mitarbeiter bis 2020 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Bei Volkswagen gilt ein solcher Schutz hingegen bis 2025, bei Daimler sogar bis 2030.
Bis Jahresende will Mosch nun eine Zukunftsvereinbarung mit dem Vorstand aushandeln, die bis 2025 reicht und für die rund 60.000 Audi-Mitarbeiter in Deutschland gilt. Neben der Jobgarantie soll sie konkrete Zusagen über die Produktion von Elektroautos in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm enthalten. Beide Standorte sind momentan nicht ausgelastet. Neue Arbeitsplätze in der Batterieproduktion und den digitalen Dienstleistungen sollen das Unternehmen auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. "Wir wollen den Vorstand in die Pflicht nehmen, zusätzliche Tätigkeitsfelder zu schaffen", sagte Mosch.
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