Audi-Betriebsrat fordert E-Modell für Ingolstadt

Im Audi-Stammwerk in Ingolstadt soll nach dem Wunsch des Betriebsrats künftig auch ein Elektroauto gebaut werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Arbeitnehmervertreter sind besorgt, dass das Werk an Bedeutung verlieren könnte, wenn die Elektromobilität den Durchbruch schafft.

Im kommenden Jahr soll die Produktion von Audis erstem in größeren Stückzahlen gebauten E-Auto starten. Das SUV E-Tron quattro wird in Brüssel gebaut, ebenso wie Batterien, die auch in anderen Modellen des VW-Konzerns verwendet werden sollen. Audi will bis 2020 rein elektrisch angetriebene Modelle vorstellen. Die Arbeiter in Ingolstadt machen sich Gedanken über die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze.

"Unser Stammwerk muss weiter auf die Zukunft vorbereitet werden", sagt Betriebsratschef Peter Mosch auf einer Betriebsversammlung. Audi-Chef Rupert Stadler hatte kürzlich angekündigt, dass ab 2020 Elektroautos in Neckarsulm gebaut werden sollen. Mosch forderte vom Vorstand konkrete Informationen darüber, wie der steigende Bedarf nach Elektroautos und digitalen Dienstleistungen sich auf die Beschäftigung bei Audi auswirken werden.

Nachdem die deutschen Autobauer abgesehen von BMW und Opel sich beim Thema E-Mobilität zunächst zurückgehalten haben, wollen sie in den kommenden Jahren verschiedene Modelle auf den Markt bringen. Der E-Tron quattro hat drei Elektromotoren an Bord und soll mit einer 95 kWh fassenden Batterie mehr als 500 Kilometer Reichweite haben.

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