Die chinesischen Behörden haben die Genehmigungen für ein neues Werk von Audi und seinem Partner FAW in der Stadt Changchun erteilt. Der Beginn der Bauarbeiten steht unmittelbar bevor, die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant. Bei voller Auslastung kann das Werk, in dem Elektroautos auf der Plattform Premium Electric entstehen sollen, pro Jahr mehr als 150.000 Fahrzeuge produzieren. Die Plattform hat Audi gemeinsam mit Porsche entwickelt.
"Das Werk wird als jüngster Produktionsstandort neue Maßstäbe in den Bereichen Digitalisierung, Effizienz und Nachhaltigkeit setzen", sagte Audis China-Chef Jürgen Unser. Neben Autos wollen FAW und Audi in dem Werk auch Batterien montieren. Zunächst sollen in Changchun drei Modelle auf PPE-Basis von den Bändern laufen, zunächst ein SUV und eine Limousine.
Gebaut und betrieben wird das Werk von der Audi FAW NEV Company, einem Gemeinschaftsunternehmen, an dem Audi die Mehrheit hält. Im vergangen Jahr hat Audi 1,68 Millionen Autos verkauft; darunter 701.000 in China - ein Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Audi hatte das mit dem Halbleiterengpass für lokal produzierte Fahrzeuge erklärt, aber auch mit Lücken bei der Vernetzung der Autos. Die chinesischen Kunden wollten im Auto auch chatten oder bezahlen können. (Mit Material von DPA)
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