Audi baut e-tron-Sportback in Brüssel

Audi wird den e-tron Sportback, das zweite rein elektrische Modell der Marke, in Brüssel produzieren. Damit stärken die Ingolstädter das belgische Werk als Elektrostandort der Marke. Ab 2019 soll der e-tron Sportback dort vom Band rollen. Auch das SUV e-tron wir ab 2018 in Brüssel produziert.

Die Entscheidung kommt wenig überraschend. Im vergangenen Jahr hatte Audi den Standort in der belgischen Hauptstadt als Hauptstandort für Elektromobilität gekürt und angekündigt, dort ein Batteriewerk zu errichten. "Mit der Entscheidung für den Audi e-tron Sportback zeigen wir, dass Audi das Thema Elektromobilität ernst nimmt. Ein zweites batterieelektrisches Modell lastet unseren Standort Brüssel künftig optimal aus", sagte Hubert Waltl, Produktionsvorstand von Audi.

Weniger gefallen dürfte diese Entscheidung dem Betriebsrat. Zwar zeigte sich Bertriebsratsvorsitzender Peter Mosch in der Vergangenheit grundsätzlich einverstanden mit der Entscheidung, Brüssel zunächst als Elektrostandort aufzubauen. Zuletzt hatte Mosch jedoch immer wieder gefordert, ein Elektrofahrzeug auch im Stammwerk in Ingolstadt zu produzieren. "Unser Stammwerk muss weiter auf die Zukunft vorbereitet werden", sagte der Betriebsratschef auf einer Betriebsversammlung.

Audi-Chef Rupert Stadler hatte zwar angekündigt, in Ingolstadt ab 2020 E-Fahrzeuge bauen zu wollen, gab aber darüber hinaus nichts bekannt. Mosch forderte, über die Pläne informiert zu werden.