Auch Volvo und Autoliv kooperieren mit Nvidia

Der Autobauer Volvo, der schwedische Zulieferer Autoliv sowie der Technologiekonzern Nvidia entwickeln künftig gemeinschaftlich Systeme und Software für selbstfahrende Autos.

In einer Mitteilung hieß es, die drei Unternehmen würden dabei mit Zenuity zusammen arbeiten, einem neu gegründeten Joint Venture zur Entwicklung von Automobil-Software, das zu gleichen Teilen Volvo und Autoliv gehört. Volvo will im Jahr 2021 vollautomatisierte Fahrzeuge der Stufe vier auf dem Markt bringen.

Das US-Unternehmen Nvidia gilt als Spezialist für künstliche Intelligenz und Visual Computing.Die Amerikaner sind derzeit sehr gefragt in der Autobranche: Seit Januar arbeiten sie bereits mit Audi zusammen, zudem kooperieren sie mit Daimler. Auch Toyota nutzt die Plattform des Chip-Herstellers.

Als Teil der Vereinbarung können nun auch Volvo, Autoliv und Zenuity die Auto-Software-Plattform "Drive PX"von Nvidia als Grundlage für ihre eigene Software-Entwicklung nutzen, hieß es in der Mitteilung weiter.

Hakan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars, wird darin zitiert: "Durch diese Kooperation mit Nvidia setzen sich Volvo, Autoliv und Zenuity an die Spitze eines sich schnell bewegenden Marktes für die Entwicklung autonomer Fahrsysteme der nächsten Generation. Dies wird die Entwicklung und Einführung autonom fahrender Fahrzeuge von Volvo beschleunigen."

Und Jensen Huang, CEO von Nvidia, ergänzte: "Künstliche Intelligenz ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die unglaublich große Herausforderung des autonomen Fahrens lösen zu können. Auf der Grundlage unserer früheren Kooperation mit Volvo wollen wir serienreife Fahrzeuge entwickeln, die das Autofahren sicherer und die Städte sauberer machen und die Staus auf unseren Straßen reduzieren."

Volvo, Autoliv, Zenuity und Nvidia wollen gemeinsam Systeme entwickeln, die das so genannte "Deep Learning" beherrschen – eine Form der künstlichen Intelligenz –, um Objekte in der Umgebung zu erkennen, potenzielle Gefahren zu erahnen und ein sicheres Navigieren zu ermöglichen.

Die entsprechenden Systeme vergleichen situationsbezogene Daten mit einer hochauflösenden Karte, ermöglichen das Planen und präzise Befahren einer sicheren Route und passen sich dabei den jeweiligen Umständen an. Weitere Funktionen umfassen etwa das Verarbeiten einzelner Kamerabilder, um daraus eine vollständige Rundumsicht um das Fahrzeug zu erstellen. (mer)

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