Abgebrochene Ausbildung, miese Noten, überforderte Lehrlinge. Das kennen nicht nur Ausbilder im Kfz-Handwerk. Viele Jugendliche können sich heute nur schlecht konzentrieren, haben eine Lernschwäche oder Probleme dabei, ihre Impulse zu kontrollieren. Doch das sind bald keine Hemmnisse mehr, einen Handwerksberuf zu erlernen. Das Projekt InKraFT unter Leitung der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis zeigt, wie moderne Lernmittel bei der Ausbildung unterstützen.
Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge beschäftigt im Durchschnitt knapp jeder fünfte Handwerksbetrieb aktuell einen schwerbehinderten Menschen. Zehn Prozent haben dies in der Vergangenheit getan. „Egal ob eine diagnostizierte Einschränkung oder Behinderung vorliegt, oder ob der Mensch bloß einen schlechten Tag hat. Wir arbeiten daran, den Ausbildungs- und Arbeitsalltag zu vereinfachen und barrierefreier zu gestalten“, sagt Udo Petruschkat, Kfz-Techniker-Meister und einer der Projektmitarbeiter bei InKraFT.