"Haben Sie gerade im Auto ihr Smartphone genutzt", fragt Holger Weiss. Klar – ist die Antwort. "Sehen Sie – und genau das ist unser Geschäftsmodell." Was für Autofahrer lebensgefährlich sein kann, ist für Holger Weiss und sein Team ein Milliardenmarkt. Mit seinem Start-up "German Autolabs" entwickelt er mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) eine Technologie, die so intelligent mit dem Autofahrer agieret, dass er sein Smartphone gar nicht mehr anfassen will.
Gesteuert wird diese Lösung mit Namen „Chris“ über die Sprachsteuerung. Die Künstliche Intelligenz, die im Hintergrund agiert, soll den Fahrer dann viel besser kennen als es einfache Piloten wie Siri von Apple, der Google Assistant oder Alexa von Amazon können. „Wir haben uns mit unserer Lösung eine Nische ausgesucht: Das Auto. Die Konkurrenz kümmert sich um alles, nur nicht ums Auto. Das nutzen wir natürlich aus", sagt Weiss.
Sein Assistent soll künftig den Fahrer navigieren, ihm Mails oder Whats-App-Nachrichten vorlesen und dabei im Blick behalten, wann er den Fahrer mit welchen Informationen versorgt. Kommt in 500 Metern Baustelle mit einem Stauende, liest er die Mail vom Chef erst dann vor, wenn der Fahrer im Stau angekommen ist. Die KI weiß also, wie hoch die Belastung des Fahrer ist und berücksichtigt Umgebungsdaten wie Verkehr oder Wetter. Sie filtert die Relevanz von Informationen und gibt sie nach und nach weiter.