Die mit Spannung erwartete Hauptversammlung von Grammer wurde schon nach wenigen Minuten unterbrochen. Franz Enderle, Vertreter der Investmentgesellschaft Cascade, beantragte in einer ersten Wortmeldung, Aufsichtsratschef Klaus Probst als Versammlungsleiter abzuwählen. "Sie bieten nicht die Gewähr dafür, dass die Hauptversammlung angemessen und unparteiisch geleitet wird", sagte der Cascade-Vertreter. Enderle stellte stattdessen sich selbst als Versammlungsleiter zur Wahl.
Dies verweigerte Probst mit Hinweis auf eine Entscheidung des Oberlandesgericht Nürnberg. Er vertrete zwar nicht die Position von Cascade, könne die Hauptversammlung dennoch neutral leiten. Enderle bekräftigte den Vorwurf, dass Grammer in der Auseinandersetzung von VW gesteuert wird.