Die kalifornische Behörde für Arbeitsschutz und Gesundheit ermittelt erneut gegen Tesla. Es ist bereits die dritte Untersuchung gegen den Elektroauto-Pionier seit April. Wie die Website Jalopnik berichtet, geht die neue Untersuchung auf die Beschwerde eines Mitarbeiters zurück. Einzelheiten sind nicht bekannt, eine Stellungnahme von Tesla liegt bisher nicht vor.
Der Elektroautobauer hat in der letzten Juniwoche mit großen Anstrengungen sein Ziel erreicht, 5000 Model 3 in einer Woche zu produzieren. Dafür hatte Firmenchef Elon Musk eine weitere Montagelinie in einem Zelt vor dem eigentlichen Werk errichten lassen.
Berichten zufolge soll der Druck in den letzten Wochen extrem gewesen sein, zahlreiche Überstunden und Arbeit am Wochenende sollen normal gewesen sein, außerdem soll Musk Ingenieure angeschrieben haben, wenn die Produktion stockte. Experten zweifeln daran, ob Tesla das hohe Produktionstempo in den kommenden Wochen halten kann. Die Auslieferungszahlen der Braureihen Model S und Model X sind zurückgegangen, weil Mitarbeiter für das Model 3 abgezogen wurden.
Tesla hat bereits mehrfach Ärger mit dem Arbeitsschutz gehabt, zudem soll das Unternehmen die Gründung eines Betriebsrats behindert haben. Musk gilt als harter Chef, der sich und seinen Mitarbeitern viel abverlangt.
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