Im Sommer hatte Michael Stoschek, der geschäftsführende Gesellschafter von Brose, für Aufsehen gesorgt: In einer Brandrede vor den Beschäftigten beklagte er den hohen Krankenstand und drohte mit einer Verlagerung der Arbeitsplätze nach Osteuropa. Wie der Zulieferer nun mitteilt, haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat geeinigt, in den kommenden fünf Jahren mehr als 40 Millionen Euro einzusparen.
Alle Beteiligten leisten dazu Beiträge: Die Beschäftigten in der Produktion werden unter anderem durch veränderte Schichtmodelle und Pausenzeiten insgesamt 15 Tage pro Jahr mehr arbeiten, Mitarbeiter aus der Verwaltung bis hin zur Geschäftsführung nehmen geringere Gehaltssteigerungen in Kauf. Die Gesellschafter verzichten auf höhere Ausschüttungen.