Hamburg/München. Deutsche Fabrikate dominieren die Firmen-Fuhrparks und Geschäftswagen im Mittelstand: So setzten mittelständische Unternehmen bei ihren Firmenwagen in erste Linie auf die Marken VW (30 Prozent), Audi (23 Prozent), Mercedes-Benz (21 Prozent), BMW (20 Prozent) und Opel (13 Prozent). Auch bei den Geschäftswagen sieht es ähnlich aus. Hier führt ebenfalls VW (34 Prozent) vor Audi (32 Prozent), BMW (32 Prozent), Mercedes-Benz (23 Prozent), BMW (20 Prozent) und Ford (10 Prozent).
Hintergrund der Erhebung ist die aktuelle Belebung am Leasingmarkt, die die Frage aufwirft, ob sich die positive Konjunkturentwicklung auch im Investitionsverhalten mittelständischer Unternehmen und Selbstständiger niederschlägt. Insgesamt will allerdings gut die Hälfte der Befragten (51 Prozent) in diesem Jahr trotz der positiven konjunkturellen Entwicklung auf neue Firmen- oder Geschäftswagen verzichten. Als Hauptursache werden noch laufende Leasingverträge oder bereits im Vorjahr getätigte Anschaffungen genannt. Immerhin 44 Prozent der Befragten planen jedoch Zukäufe – vor allem die mittelständischen Unternehmen wollen sich noch in diesem Jahr neue Dienst- oder Firmenfahrzeuge anschaffen. Dabei spielen Händlerrabatte und die Fahrzeugklasse die wichtigste Rolle bei der geplanten Investition – alternative Antriebsarten dagegen werden kaum berücksichtigt.
Die permanent steigenden Benzinpreise wirken sich der Befragung zufolge (noch) nicht auf das Mobilitätsverhalten der Befragten aus: Weder bei Unternehmen noch bei Selbstständigen setzt trotz der hohen Benzinpreise ein Umdenken ein. Die Befragten setzen eher auf verbrauchsoptimierte Routenplanung oder planen weniger Fahrten als sich ein E-Mobil für Kurzstrecken anzuschaffen. Auch im Businessbereich wird eine eingeschränkte Nutzung von Dienstfahrzeugen kaum in Betracht gezogen.Für die Einführung einer Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen hat mehr als die Hälfte der Befragten trotz Reisetätigkeit grundsätzlich Verständnis – allerdings nur, wenn die Einnahmen in den Ausbau des Straßennetzes fließen oder im Gegenzug dazu die Kfz-Steuer abgeschafft wird. Dagegen lehnen die Befragten die Einführung einer streckenabhängigen Gebühr ab.
Das Leasing nimmt im Wettbewerb der Finanzierungsinstrumente die führende Position ein: So gaben die meist Befragten an, ihre Geschäfts- und Firmenfahrzeuge zu leasen – vor allem große Unternehmen bevorzugen diese Finanzierungsform. Bei der Finanzierung von Firmen- oder Geschäftsfahrzeugen spielt der Point-of-Sale eine entscheidende Rolle: So sind die Autohändler bevorzugter Finanzierungspartner, gefolgt von den herstellergebundenen Instituten, die Firmenkunden kostengünstige Mehrleistungen wie beispielsweise Versicherungen oder Fuhrparkmanagement bieten. (Foto: Leasetrend)