Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat von Akasol unterstützen das von der BorgWarner-Tochter Abba unterbreitete Übernahmeangebot. Man sei sich einig, dass der Zusammenschluss der richtige Schritt sei, betonten die Gremien. Durch die Übernahme erhoffen sie sich Hilfe bei der Internationalisierung des Geschäfts sowie beim Einkauf. Vorstandschef und Mitgründer Sven Schulz sprach von "hervorragenden Expansionschancen".
Weil er und die anderen Gründer ihre Anteile verkaufen werden, ist BorgWarner die Mehrheit bereits sicher. Die Amerikaner bieten pro Aktie 120 Euro, was den Batteriespezialisten insgesamt mit rund 730 Millionen Euro bewertet. Die Absicht zur Übernahme hatte BorgWarner Mitte Februar bekannt gegeben.
Akasol produziert Batteriesysteme für schwere Nutzfahrzeuge und Schiffe. Das Unternehmen ist zuletzt zwar kräftig gewachsen, es schreibt aber rote Zahlen. Ende September 2020 hatte Akasol rund 300 Beschäftigte. Management, Belegschaft und Standorte von Akasol sollen bestehen bleiben, BorgWarner will Kapital für die weitere Expansion zur Verfügung stellen.
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