Airbags und Gurtstraffer sind die häufigsten Gründe für Rückrufe. Das hat die Auswertung der ADAC-Rückrufbilanz ergeben. Allein diese beiden Bauteile waren im vergangenen Jahr der Grund für 56 Prozent der Rückrufe. Ebenfalls problematisch waren Fenster, Türen und die Karosserie mit 14 Prozent sowie Ärger mit Wegfahrsperre oder Zündung mit sieben Prozent.
Der Club lobt die gestiegene Zahl der Rückrufe als Zeichen für eine gestiegene Sensibilität der Hersteller, übt aber auch Kritik: "Dass Verbraucher dabei zunehmend als reale Tester ausgenutzt werden, sehen wir äußerst kritisch", erklärt Thomas Burkhardt, ADAC-Vizepräsident für Technik. "Die Automobilhersteller sollten ihrer Pflicht zur Produktbeobachtung nachkommen, etwaige Feldprobleme zügig und vollständig beseitigen und transparent veröffentlichen."