Der Autofahrerclub ADAC hat Vorschläge des Umweltbundesamtes für mehr Klimaschutz im Verkehr scharf kritisiert. Durch einen ständigen "Überbietungswettbewerb" würde die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen gefährdet, erklärte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand am Donnerstag. "Wenn politische Beschlüsse nicht zuverlässig sind, sondern bereits vor ihrer Wirksamkeit verschärfend korrigiert werden, sinkt das Vertrauen der Bevölkerung massiv." Für den Verkehrsbereich seien erst vor wenigen Monaten Maßnahmen beschlossen worden, die unter anderem zu einer CO2-Verteuerung führten.
Das Umweltbundesamt hat sich für einschneidende Maßnahmen ausgesprochen, damit die Klimaziele in dem Bereich erreicht werden können. So sollte der CO2-Preis ab 2022 im Vergleich zur bisherigen Planung mindestens verdoppelt werden. Das würde deutlich steigende Benzin- und Dieselpreise bedeuten. Im Gegenzug will das Bundesamt einen sozialen Ausgleich.