Accelerator APX kooperiert mit Snap.Inc

Seit März fördern das Medienunternehmen Axel Springer und der Sportwagenhersteller Porsche mit ihrem gemeinsamen Accelerator APX Start-ups. In Berlin-Kreuzberg haben die neuen APX-Gerschäftsführer Hörg Rheinboldt und Henric Hungerhoff mittlerweile ihre Büros bezogen, um Gründer und Geschäftsideen zu fördern und Start-ups bei ihrem Aufbau zu helfen.

Darüber hinaus tritt APX auch als Investor auf. So sind Kooperationen mit Unternehmen und Partnern aus dem APX-Netzwerk geplant, um Start-ups Zugen zu Expertise und Tools in spezifischen Geschäftsfeldern zu ermöglichen. Eine erste Kooperation wurde bereits im Februar mit der amerikanischen Social-Media-Firma Snap.Inc vereinbart, die hinter dem Social-Network Snapchat steht.

Experten sehen in Snapchat einen enormen Wert für Unternehmen und Gründer. Dahinter steckt der über 20 Milliarden US-Dollar schwere Snapchat-Börsengang, der die Firma mit seinen Tools auch auf die Agenda derer setzt, die den Dienst vorher als Spielzeug für Teenager ablehnten.

Auf Seiten der Start-ups soll APX laut Porsche branchen- und industrieübergreifend in digitale Geschäftsmodelle, vor allem in den Bereichen Lifestyle, Mobilität, Reisen, Finanzen- und Versicherungstechnologie, Medien und Gesundheit investieren.

Start-ups erhalten von eine Anschubfinanzierung von 25.000 bis 100.000 Euro, falls sie bereits externes Kapital aufgenommen haben. Zudem bietet APX den Unternehmen ein intensives 100-tägiges Programm. In dieser Zeit werden die Gründer durch individuelle Betreuung sowie durch Workshops und Veranstaltungen systematisch auf weiteres Wachstum vorbereitet.

APX unterstützt die Start-ups bei der Gesellschaftsgründung, der Umsetzung der Marketing- und Finanzplanung, der Produktentwicklung sowie bei weiteren Finanzierungsrunden. APX hilft den Start-ups darüber hinaus, mit Porsche, Axel Springer oder den mehr als 200 Netzwerkunternehmen gemeinsame Pilotprojekte in Angriff zu nehmen. Nach dem 100-tägigen Programm bietet APX den Portfoliounternehmen die Möglichkeit, Arbeitsplätze und Infrastruktur für weitere drei Monate kostenlos zu nutzen.

„Unser Ziel ist es, mit APX Start-ups zu finden, die über Industriegrenzen hinaus denken. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, ihre Ideen zu erproben und mit uns gemeinsam zu verwirklichen", sagt Porsche-Digital-Chef Thilo Koslowski.

APX baut auf das 2013 gestartete Accelerator-Programm von Axel Springer Plug and Play auf, einem Joint Venture zwischen Axel Springer Digital Ventures und dem Plug and Play Tech Center, einem der größten Start-up-Acceleratoren im Silicon Valley. Nach Beteiligungen an insgesamt 102 Start-ups wird sich das Axel Springer Plug and Play-Team auf das Wachstum der bestehenden Portfoliounternehmen, Investitionen in Folgerunden sowie die darauffolgenden Exits fokussieren.

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