Abo-Anbieter Allinonecars macht Schluss

Der Abo-Anbieter Allinonecars stellt den Geschäftsbetrieb zum Jahresende ein. "Derzeit sehen wir für uns keine Möglichkeit, ein wirtschaftliches Abo-Konzept darzustellen", sagt Geschäftsführer Maximilian Philipp. Die bestehenden Kunden werden weiterhin betreut.

Auch andere Anbieter würden vor großen Herausforderungen stehen. "Wir wollten stets ein profitables Konzept für uns und unsere Partner aufbauen, durch die Preisschlacht, welche wir bereits aus dem Neuwagenverkauf kennen, ist das in diesem Geschäftsbereich für uns nicht möglich."

Mittlerweile drängen immer mehr Anbieter auf den Markt und zunehmend entdecken Hersteller den Vertriebskanal für sich. Das macht es für kleinere Anbieter wie Allinonecars schwierig, ein nachhaltiges und wirtschaftliches stabiles Geschäftsmodell zu entwickeln.

Mit dem zunehmenden Wettbewerb stiegen die Marketingaufwendungen. Um Kunden und Bestellungen zu sichern, musste das Unternehmen mehr investieren. Zuletzt sank die Zahl der eingehenden Bestellungen.

Zwar konnte Allinonecars eine Kooperation mit der Automobilgruppe Nord abschließen, die als Einkaufs- und Service-Kooperative rund 670 mittelständische Betriebe betreut. Doch das reichte nicht aus. Auch die ständigen Verbesserungen des Angebots, zuletzt im Juli diesen Jahres, brachten nicht den erhofften Durchbruch.

Dennoch wollen sich die Brüder Maximilian und Christian Philipp nicht endgültig von dem Thema verabschieden: "Es stehen große Veränderungen in der Automobilbranche an, auf welche wir letztlich nicht nur reagieren wollen, sondern möglicherweise wieder als Akteur auftreten möchten", sagt Maximilian Philipp. In den nächsten Monaten wolle man sich zunächst auf das Kerngeschäft konzentrieren, doch in einigen Jahren sei ein neues Auto-Abo-Angebot nicht ausgeschlossen.

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