Der VW-Abgas-Skandal weitet sich einem Medienbericht zufolge womöglich auf die Sportwagentochter Porsche aus, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Dieselmodelle des Porsche Cayenne seien offenbar mit einer Technik ausgestattet, die dafür sorge, dass der Geländewagen auf dem Prüfstand die Grenzwerte einhalte, im Straßenverkehr jedoch deutlich mehr Stickoxide ausstoße als gesetzlich zulässig, berichtet demnach das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Dies würden Untersuchungen des TÜV Nord nahelegen. "Die bei diesem Test gemessenen Abgaswerte liegen über dem für die Typenzulassung geltenden Grenzwert", so TÜV-Prüfleiter Helge Schmidt.
Medienbericht
Abgasmanipulation auch bei Porsche?
Der neue Porsche Cayenne soll angeblich über eine illegale Abschalteinrichtung verfügen. Porsche weist die Vorwürfe zurück.
Weltweit wird es von dem Sportwagen nur 500 Exemplare geben.
Das Coupé verfügt über 607 PS und damit über 27 PS mehr als die normale Version des Turbo S.
Jede Menge Plaketten werden bei diesem Porsche von Hand graviert und poliert.
Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft die Edelversion in 2,7 Sekunden.
Die Preise beginnen bei 260.000 Euro.
Das passende Gepäckset, bestehend aus fünf Teilen, kostet 5474 Euro.
Auffällig sind außen die zwei Sichtcarbonstreifen auf Dach und Fronthaube.
Die 20-Zoll-Felgen werden in der Manufaktur in einem extrem aufwändigen Prozess lackiert.
Die Kotflügel zieren Porsche Exclusive Manufaktur-Plaketten.
Das Angebotsspektrum reicht von der Beratung von Kunden über speziell entwickelte Ausstattungsoptionen für jede Modellreihe bis zur Umsetzung von limitierten Kleinserien.
Am Stammwerk in Zuffenhausen wird der Sportwagen noch in Handarbeit aufgehübscht.
Auch im Innenraum dieses Modells finden sich viele Details.
Die passende Uhr können die Kunden erstmals selbst konfigurieren. Kosten: knapp 10.000 Euro.
In die mit gelber Tiefenwirkung perforierten Sitze sind Goldfäden vernäht.
Porsche dementiert
Porsche wies den Bericht zurück, so die Agentur Reuters. Ein Firmensprecher sagte, der TÜV-Nord-Test sei "nicht plausibel nachvollziehbar". Der Konzern habe eigene Messungen an einem vergleichbaren Fahrzeug vorgenommen. "Dabei wurden die gesetzlich geforderten Stickoxid-Grenzwerte erfüllt." Porsche habe dem "Spiegel" angeboten, gemeinsame Messungen durchzuführen, worauf das Magazin allerdings nicht eingegangen sei. "Porsche kooperiert uneingeschränkt mit den Behörden. Wir sind grundsätzlich auch mit dem Kraftfahrt-Bundesamt zu allen aktuellen Themen in Kontakt." (os)
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