Ingolstadt. Wenn die Dieselaffäre nicht wäre, läge das operative Ergebnis von Audi auf dem Niveau des Vorjahres. Das betonten die Verantwortlichen des Ingolstädter Autobauers auf der Jahrespressekonferenz. Aber den Abgas-Skandal gibt es. So liegt der von Sondereinflüssen beeinflusste Gewinn nun bei rund 4,8 Milliarden Euro – und damit um sechs Prozent niedriger als 2014. Die operative Umsatzrendite liegt bei 8,3 Prozent, der Umsatzerlös bei 58 Milliarden Euro.
"Vor dem Hintergrund der Dieselthematik verzeichneten wir im Jahr 2015 eine außerordentliche ergebniswirksame Belastung von 228 Millionen Euro", sagte Axel Strotbek, Finanzvorstand von Audi. Darin enthalten seien finanzielle Aufwendungen für technische Maßnahmen.Man rechnet damit, dass alleine die Umrüstung des von Audi selbst entwickelten 3.0-TDI-V6-Motor einen zweistelligen Millionenbetrag ausmacht.