64.000 Mitarbeiter bekommen mehr Geld

Die Tarifparteien des Kfz-Gewerbes in Baden-Württemberg haben sich geeinigt: Die Gehälter der rund 64.000 Mitarbeiter von Autohäusern, Werkstätten und Tankstellen sollen in zwei Schritten steigen. Ab August 2017 steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 2,9 Prozent, ab November 2018 in einem zweiten Schritt um weitere 2,9 Prozent.

Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 200 Euro, für Azubis liegt sie bei 85 Euro. Der Tarifvertrag läuft über zwei Jahre bis Ende Mai 2019. Beim Tarifvertrag zur Übernahme der Azubis gibt es nur wenige Änderungen.

"Die Tariferhöhung bewegt sich angesichts der schmalen Renditen unserer Mitglieder mit einer durchschnittlichen jährlichen Belastung von 2,35 Prozent an der äußersten Grenze dessen, was für die Autohäuser und Kfz-Meisterbetriebe gerade noch vertretbar ist", sagte Carsten Beuß, der Geschäftsführer der Tarifgemeinschaft.

Die Regelung zur Übernahme der Azubis wurde zwar verbindlicher formuliert, gilt dafür aber künftig erst für Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern. Beuß betonte, das Management könne weiterhin ohne Mitwirkung des Betriebsrats über den Bedarf an zu übernehmenden Gesellen entscheiden.

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