Kaiserslautern. Aktuell arbeiten etwa 300 schwerbehinderte Mitarbeiter im Opel-Werk Kaiserslautern. Sie sind unter anderem in der Karosseriekomponenten-Fertigung, in der Qualitätskontrolle sowie im Warenverteilzentrum tätig. Opel investiert am Standort Kaiserslautern derzeit 130 Millionen Euro in eine umfassende Modernisierung der Fertigungseinrichtungen. Etwa 3,3 Millionen Euro werden dabei eigens für die Anschaffung neuer Produktionsanlagen und Fahrzeuge aufgewendet, die schwerbehindertengerecht ausgestattet sind. Dabei handelt es sich beispielsweise um Schweißautomaten sowie Stapler mit besonders ergonomisch gestalteten Sitzen. Insgesamt 56 Arbeitsplätze werden auf diesem Weg für schwerbehinderte Mitarbeiter gestaltet.
Über dieses Projekt informierte sich die rheinland-pfälzische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, bei einem Besuch im Opel-Werk. Das Konzept zur Schaffung dieser behindertengerechten Arbeitsplätze hatte der Automobilhersteller in Zusammenarbeit mit dem Integrationsamt der Landesregierung entwickelt. „Dieses außerordentliche Engagement wird sicherlich auch andere Unternehmen im Land zur Nachahmung anregen“, hofft Bätzing-Lichtenthäler.
Vor allem für die erfolgreiche Integration schwerbehinderter Mitarbeiter in die Fertigungs- und Verwaltungsbereiche war der Opel-Standort Kaiserslautern im Dezember 2014 von der rheinland-pfälzischen Landesregierung mit dem Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ausgezeichnet worden.
„Opel nimmt schon seit Jahrzehnten eine Spitzenposition ein, wenn es um die Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten und leistungsgeminderten Menschen geht. Gesund und qualifiziert älter werden in der Automobilindustrie ist eines unserer Leitmotive“, sagte Opel-Personalchef Ulrich Schumacher beim Besuch der Ministerin. Opel bemühe sich um die Verbesserung der ergonomischen Bedingungen nicht nur für Mitarbeiter mit gesundheitlichen Einschränkungen sondern an allen Arbeitsplätzen.