Für Unternehmen, egal in welcher Branche, ist es zudem deutlich schwieriger, IT-Stellen zu besetzen als andere offene Stellen. So bleiben laut Bitkom IT-Jobst oftmals sechs Monate, oft sogar länger unbesetzt. In 18 Prozent der Unternehmen bleiben IT-Stellen in der Regel länger als ein halbes Jahr unbesetzt, vor einem Jahr war das nur in zehn Prozent der Unternehmen der Fall. Bitkom-Präsident Berg ordnet dies wie folgt ein: "Die IT hat deutlich kürzere Innovationszyklen als andere Unternehmensbereiche. Eine Vakanz für ein halbes Jahr oder mehr ist eine kleine Ewigkeit und kann dazu führen, dass Projekte in andere Länder verlagert werden oder überhaupt nicht zustande kommen."
Besonders begehrt sind Software-Entwickler. Jedes dritte Unternehmen mit mindestens einer offenen IT-Stelle sucht Programmierer. Dahinter folgen IT-Anwendungsbetreuer, Data Scientists, IT-Projektmanager sowie IT-Berater und IT-Service-Manager. "Der hohe Bedarf an Software-Entwicklern zeigt die gravierenden Veränderungen, die im Zuge der Digitalisierung in den Unternehmen stattfinden", sagte Berg. "Software wird immer mehr zum Teil des Kerngeschäfts. Damit zieht die Software-Entwicklung quer durch alle Branchen in die Unternehmen ein und gewinnt dort massiv an Bedeutung."