Das Autojahr 2020 ist mit einer starken Nachfrage nach Gebrauchtwagen gestartet, während der Neuwagenmarkt unter dem Vorjahresmonat blieb. Mit 419.321 Benzin- und 198.217 Diesel-Pkw wurden die Ergebnisse des Vorjahresmonats um 5,3 Prozent übertroffen. Der Neuwagenmarkt hingegen blieb mit 126.806 Benzinern und 80.257 Dieseln um 7,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat.
Mit 89 Tagen lagen die Standzeiten von gebrauchten Diesel-Pkw im Januar erstmals leicht unter denen von Benzinern (90 Tage). Dass sich gebrauchte Diesel schneller als Benziner verkauften, war zuletzt im Mai 2016 der Fall gewesen.
Deutlich zulegen konnten E-Autos – neue und gebrauchte: 7492 (+61,2 Prozent) Stromer wurden im Januar neu zugelassen, 1257 (+57,5 Prozent) umgeschrieben. Nach KBA-Zahlen lag der Anteil der privat neu zugelassenen Elektrofahrzeuge bei 38,5 Prozent.
Insgesamt handele es sich aber immer noch um kleine Stückzahlen im Vergleich zum Rest des Marktes, sagt Martin Endlein, zuständig für das DAT-Barometer. Und bei den Hybriden müsse man klar differenzieren.
"So zählt zum Beispiel ein aktueller Pkw der oberen Mittelklasse mit 3,0-Liter-Dieselaggregat wegen der darin verbauten Mild-Hybrid-Technologie statistisch gar nicht mehr zu Verbrennungsmotoren, sondern zu Hybridfahrzeugen, obwohl er keinen Meter rein elektrisch fahren kann." Umso wichtiger sei es, über valide Daten zu verfügen.