Berlin. Der Abgas-Skandal trifft weitere Hersteller. Die vom Bundesverkehrsministerium angeordneten Nachmessungen haben problematische Werte bei 22 Modellen von insgesamt 17 Marken aufgedeckt. Darunter sind die deutschen Marken VW, Audi, Porsche, Mercedes-Benz und Opel, die sich zum Rückruf von 630.000 Fahrzeugen in Europa bereit erklärt haben. Wie viele Autos davon in Deutschland betroffen sind, blieb zunächst offen.
Darüber hinaus wurden auch bei Fahrzeugen der elf Marken Alfa Romeo, Chevrolet, Dacia, Fiat, Ford, Hyundai, Jaguar, Jeep, Land Rover, Nissan, Renault und Suzuki problematische Werte entdeckt. Sie wurden ebenfalls in die "Gruppe 2" eingeordnet, bei der erhöhte Werte nicht plausibel erklärt werden konnten. Da diese Fahrzeuge aber zu ausländischen Marken gehören oder - wie bei Ford - die Typgenehmigung nicht in Deutschland erfolgte, ist das Bundesverkehrsministerium hier nicht zuständig. Hier sei es Sache der dortigen Behörden, mit den Herstellern mögliche Maßnahmen zu vereinbaren, sagte Dobrindt. Renault habe bereits entsprechendes angekündigt.