BMW will selbstredend an der Transformation der Autobranche gut mitverdienen. "Wir wollen ein großer Player werden", gibt BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer die Marschroute vor.
Schwarzenbauer ist "Mitglied des Vorstands BMW AG, Mini, Rolls-Royce, BMW Motorrad, Kundenerlebnis und Digital Business Innovation BMW Group". Damit kümmert sich Schwarzenbauer, der seit April 2013 im Vorstand ist, neben drei Marken um viele digitale Operationen innerhalb der Gruppe. Zudem führt der Manager i Ventures, den hauseigenen Investmentarm, der weltweit in Start-ups investiert.
Ein Umdenken im Geschäft ist erforderlich. Die Digitalisierung eröffnet attraktive neue Marktsegmente. Diese neuen Marktsegmente beziehen sich oft aber auf den Passagier – und nicht mehr unbedingt auf den Autobesitzer. Und die Kunden erwarten im Auto die gleiche Vernetzung, die sie vom Smartphone gewohnt sind. Das Auto – wem auch immer es gehört – muss sich nahtlos in ihr Leben integrieren.
Unter dem Namen "BMW Connected" vereinen die Münchner Angebote und Technologien, die Passagiere, Auto und Außenwelt digital verbinden.
Zum Beispiel bietet die BMW Group ab sofort Ride-Hailing in Chengdu an. Damit ist BMW das erste ausländische Unternehmen in China, das eine Lizenz zum Betrieb einer Mitfahrgelegenheit auf Abruf erhalten hat. BMW ist bereits mit dem ReachNow-Carsharing-Geschäft in China mit von der Partie.
Für BMW ist der Ausbau von Mobilitätsdienstleistungen ein wichtiger Pfeiler in der Strategie Number One Next. Mit Dienstleistungsangeboten für On-Demand-Mobilität (DriveNow und ReachNow), Parken (ParkNow) und Laden (ChargeNow) etabliert die BMW Group nach eigener Ansicht ein "ganzheitliches Ökosystem für die drängendsten Fragestellungen der urbanen Mobilität".