Die Max Aicher Stiftung im Profil
Die Max Aicher Stiftung ist eine der größten privaten Stiftungen Bayerns. Unter ihrem Dach sind seit 2015 die Unternehmen der Max Aicher Unternehmensgruppe gebündelt. Ihr Ursprung liegt in der 1924 von Max Aicher sen. gegründeten Baufirma. In den letzten Jahrzehnten sind die Aktivitäten der Gruppe kontinuierlich gewachsen: Neben dem Bau umfassen sie heute die Geschäftsfelder Immobilien, Stahl, Umwelt (Recycling), Freizeit und Bildung.
Die Geschäftsfelder Stahl und Recycling nehmen eine zentrale Rolle ein. Max Aicher produziert in Bayern und Ungarn jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Stab-, Gewinde- und Betonstahl. In diesem Bereich sind mehr als 2000 der über 4000 Beschäftigten tätig. Der Betonstahl findet in der jeweils lokalen Bauindustrie Absatz, mit dem hochwertigen Gewindestählen sind wir weltweit in anspruchsvollen Projekten des technischen Ingenieurbaus präsent.
Unser Qualitätsstabstahl, welchen wir im Durchmesserbereich von 12 bis 130 mm produzieren, findet insbesondere in der Automobilindustrie Anwendung, darüber hinaus im Maschinenbau, der Kettenindustrie sowie der Energiegewinnung. Die zugehörigen Werke, die Lech-Stahlwerke, die Lech-Stahl Veredelung und das Stahlwerk Annahütte, sind für ihre Qualität und Liefertreue bekannt, sie sind europaweit Premiumlieferanten.
Die Lech-Stahlwerke in Meitingen sind das einzige verbliebene Stahlwerk in Bayern. Sie produzieren mit ihren beiden Elektro-Lichtbogenöfen jährlich mehr als eine Million Tonnen Stahl. Damit punkten sie in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung doppelt. Erstens kommt als Rohstoff ausschließlich Stahlschrott zum Einsatz – sprich 100 % Recycling. Zweitens verursacht die Stahlherstellung im Elektroofen im Vergleich zur herkömmlichen Stahlproduktion im Hochofen und Konverter bereits heute rund 75 % weniger CO2. Der erforderliche Stahlschrott kann über lokale Quellen gedeckt werden, was ebenfalls die Nachhaltigkeit unserer Produktionsstätte unterstreicht. Im Sinne des Synergiestrebens der Gruppe werden rund ein Drittel des Schrotts über das gruppeneigene Recyclingunternehmen bezogen.
Ausgewalzt wird der Stabstahl bei den Lech-Stahlwerken und im Stahlwerk Annahütte in Hammerau, der zugehörige Transport erfolgt ausschließlich per Bahn. Die Annahütte ist ein Traditionsstandort, sie wurde bereits 1537 gegründet. Auch in der Annahütte spielt die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle: Die werkseigenen Wasserkraftanlagen decken rund 47 % des Strombedarfs. Über den Zubau von Photovoltaikanlagen wird diese Quote aktuell weiter gesteigert.
Der Stabstahl wird im Stahlwerk Annahütte sowie bei der Lech-Stahl Veredelung weiter prozessiert. Typische Prozesse sind die klassische und induktive Wärmebehandlung, Richten, Schälen, Prüfen, Schleifen, Sägen sowie die weitere Anarbeitung. Die beiden Gesellschaften produzieren jährlich rund 150.000 Tonnen Blankstahl.
LOCAS – Low-carb Stahl aus Bayern. Eine Vision von Max Aicher.
Seit der ersten Schmelze der Lech-Stahlwerke im Jahre 1972 leisten wir einen erheblichen Beitrag für eine CO2-arme Stahlherstellung: Die Erzeugung über das Elektrolichtbogenverfahren emittiert rund 75 % weniger CO2 als die klassische Hochofenroute. So kommt unser „low-carb“-Stahl seit nunmehr 50 Jahren in nahezu jedem europäischen Auto zum Einsatz: im Antriebsstrang, der Lenkung und im Fahrwerk. Für 2040 ist es unsere Vision, 100 % klimaneutral zu sein.
Steigen Sie mit auf und folgen Sie uns auf unserem Weg zur klimaneutralen Stahlproduktion. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.locas-bayern.com.