München. Portfoliobereinigung steht bei Bosch und Mahle auf dem Programm. Jüngstes Beispiel: Mahle hat sein Schmiedegeschäft, die Mahle Motorkomponenten, an die österreichische Frauenthal-Gruppe verkauft.
Bosch wiederum versucht schon seit mehr als einem halben Jahr, einen Käufer für das Anlasser- und Lichtmaschinengeschäft zu finden. Bosch-Finanzchef Stefan Asenkerschbaumer verweist auf die Schwierigkeiten beim Herauslösen der Sparte aus dem Bereich Mobility Solutions. Weitere Portfoliobereinigungen schließt Bosch-Chef Volkmar Denner nicht aus, "aber konkrete Pläne gibt es derzeit nicht".
Auf jeden Fall wollen sich Bosch und Mahle von ihrem 2008 gegründeten Turbolader-Joint-Venture Bosch Mahle Turbo Systems (BMTS) trennen. Die beiden Zulieferer wollen ihre Investitionen vor allem auf neue Entwicklungsfelder konzentrieren und scheuen ein zusätzliches Investment in die technisch anspruchsvolle Turboladertechnologie, zumal sie gegen Branchengrößen wie die US-Unternehmen BorgWarner und Honeywell keine Perspektive sehen.