Die Technologie wird erstmals in einem Crossover-Modell verbaut, das 2019 auf den Markt kommen wird. Zum e-AAM gehören eine Gehäusekühlung und eine integrierte Feststellbremse. Mit dem e-AAM soll 2020 ein Umsatz von 200 Millionen Dollar erreicht werden.
American Axle versteht sich nicht als reiner Systemlieferant. „Wir sehen uns als Systemintegrator“, sagt Produktmanager Stefan Barbunopulos. Er arbeitet im schwedischen Trollhättan Technical Center, wo die Antriebssysteme entwickelt wurden.
Die Geschäfte des US-Zulieferers mit den europäischen Fahrzeugherstellern laufen derzeit sehr gut, weshalb American Axle sein Werk in Viladecans nahe Barcelona erweitert. Schon Anfang kommenden Jahres soll die Erweiterung abgeschlossen sein. Audi, BMW, Daimler, Ford, Porsche und Renault werden vor dort mit Antriebskomponenten beliefert. Mercedes, Ford und Porsche beziehen aus Viladecans Schwingungsdämpfer.Noch erzielt der Anbieter von Umform- und Gießprodukten rund 80 Prozent seines Umsatzes in Nordamerika. Der Rest entfällt zu gleichen Teilen auf Europa und Asien. Aber dabei soll es nicht bleiben. Im Jahr 2025 soll der europäische Anteil bei 15 Prozent, der asiatische Anteil bei 25 Prozent liegen.
AAM mit Hauptsitz in Detroit hat 2017 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Dollar erreicht. Im laufenden Jahr sollen es 7,2 bis 7,25 Milliarden Dollar werden. 2025 will American Axle die Umsatzmarke von zehn Milliarden Dollar erreichen. 25.000 Mitarbeiter arbeiten in den weltweit 90 Werken. Der europäische Hauptsitz ist in Bad Homburg, wo der Zulieferer auch ein Entwicklungszentrum unterhält.
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