Friedrichshafen.Der 15. Mai ist für den Zulieferer ZF Friedrichshafen ein besonderer Tag. An diesem Datum war im vergangenen Jahr die Übernahme des US-Unternehmens TRW Automotive vollzogen worden. Fünf Tage später, am 20. Mai 2015, zelebrierten beide Zulieferer den „Day One“ als Startpunkt des neuen gemeinsamen Konzerns.
ZF hat sich den Kauf des Anbieters von aktiven und passiven Sicherheits- sowie Assistenzsystemen 12,4 Milliarden Dollar kosten lassen. „Die Übernahme erfolgte zum idealen Zeitpunkt, sowohl in Bezug auf die finanziellen Rahmenbedingungen als auch im Hinblick auf die Anforderungen des Markts“, bilanziert ZF-Vorstandschef Stefan Sommer. Doch ausschweifend gefeiert wurde das Jubiläum beim Traditionsunternehmen nicht. Stattdessen stimmte Sommer die weltweite Belegschaft per Videobotschaft im Intranet auf den Jahrestag ein.
Dabei kann der Anbieter von Antriebs-, Fahrwerk- und Sicherheitstechnik durchaus stolz auf das Geleistete sein. Im zweiten Halbjahr 2015 konnten die Schulden um 1,4 Milliarden Euro auf netto 7,4 Milliarden reduziert werden.
Die Ratingagentur Standard & Poor's honorierte das jüngst mit einer verbesserten Bonitätsbewertung. Der ZF-Konzern wird dort nun mit dem Rating BB+ und einem stabilen Ausblick bewertet.