Wo noch Open Points in den Vertriebsorganisationen sind

Keine Open Points gibt es derzeit im deutschen VW-Netz. Damit ist Volkswagen der einzige Autobauer, der die Frage nach unbesetzten Standorten im Vertriebsnetz bei der Umfrage der Automobilwoche verneinte.

Stattdessen will VW sein Netz in Deutschland verschlanken, um zukunftsfähig zu bleiben. Dass die neuen VW-Verträge diese Verschlankung forcieren dürften, müssen die VW-Händler derzeit leidvoll erfahren.

Alle in Deutschland vertretenen Hersteller mit einem Marktanteil von mindestens einem Prozent sind zum aktuellen Stand und der geplanten Entwicklung ihrer Vertriebsnetze befragt worden. 20 Marken haben geantwortet.

Demnach haben vor allem die Importeure im Vertrieb noch viele offene Standorte. In der Automobilwoche-Umfrage summierte sich die Zahl der Open Points bei zehn Marken auf insgesamt knapp 400.

Ihr Vertriebsnetz in Deutschland ausbauen wollen etwa Opel und Peugeot. Mehr als 30 Open Points will Peugeot-Deutschland-Chef Steffen Raschig so schnell wie möglich schließen. Dabei denkt Raschig nicht nur an große Gruppen, sondern an "alle Investoren, die unsere Markenidentität glaubwürdig vertreten".

Weitere 45 Open Points nennt die zweite PSA-­Marke Citroën. Konzernschwester Opel, die zuletzt (vor der Vertragskündigung) 48 Open Points zählte, will die Synergie unter dem neuen Konzerndach nutzen.

Opel-Partner, die künftig auch Peugeot und Citroën anbieten möchten, wolle man dabei unterstützen, wie ­Vertriebschef Peter Küspert jüngst ­ankündigte. Umgekehrt seien PSA-Partner bei Opel willkommen.

Bei den Marken, die derzeit Partner suchen, liegt der Fokus auf dem Vertrieb, die Zahl der reinen Servicestandorte dagegen soll tendenziell sinken.

Die Premiummarken lassen sich nicht in die Karten schauen: Weder Audi noch BMW/Mini oder Mercedes/Smart machten ­Angaben zu Open Points. BMW und Mini, heißt es lediglich, hätten ein schlagkräftiges Netz, "unabhängig von der Anzahl an Standorten".

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