"Wir werden keine Strafen zahlen"

Frankfurt. Peter Felix Tropschuh istLeiter Corporate Responsibility von Audi. Der Professor kümmert sich im Unternehmen um sein Leib- und MagenthemaNachhaltigkeit - und redet dabei dem Management ins Gewissen."Um glaubwürdig zu sein, mussNachhaltigkeit ganzheitlich gedacht werden", sagte Tropschuh auf der PwC-Konferenz "Automotive Innovations".

Das Ziel müsse sein, als Unternehmen umweltschonend zu agieren und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Mit Blick auf die anstehenden schärferen Emissionsregeln in der EU vomJahr 2021 an sagte Tropschuh: "Wir werden keine Strafen zahlen." Denn für jedes Gramm,das man über der zulässigen Grenze liege, müsste das Unternehmen 95 Euro Strafe zahlen. "Das machen wirnicht. Das müssen wir vorher hinbekommen."

Audi muss - wie alle anderen Hersteller auch - das Ziel einhalten, bis dahin seinen Flottendurchschnitt auf 95 Gramm pro Kilometer zu senken. Audi hat bereits eine Hybrid- und Vollelektro-Offensive angekündigt.

Zudem wird Audi als erste Marke im VW-Konzern ein Fahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb anbieten, wie Audi-Entwicklungschef Stefan Knirsch auf der PwC-Konferenz ankündigte.Audi hatte im vergangenen Januar auf der Auto-Messe in Detroit die Studie h-tron Quattro mit Brennstoffzelle vorgestellt.