Vor zwei Jahren hieß es auf der IAA "Zukunft erleben", dieses Jahr lautet das Motto "Driving tomorrow". Bei den Slogans hat sich im Wesentlichen die Sprache geändert, bei den Rahmenbedingungen der Messe sind die Änderungen deutlich gravierender. Das Jahr 2017 stand ganz im Zeichen eines wirtschaftlichen Aufschwungs.
In Deutschland wurden 3,44 Millionen neue Pkw zugelassen, das beste Ergebnis seit der Verschrottungsprämie von 2009. China schien mit mehr als 24 Millionen verkauften Pkw Garant für weltweites Wachstum zu sein. In den USA wurde zum dritten Mal in Folge die 17-Millionen-Marke überschritten.
Geblieben ist davon allein die ähnliche hohe Pkw-Nachfrage in Deutschland. Handels- und Währungskriege, zähe Brexit-Diskussionen und Regierungskrisen in wichtigen Ländern zeigen Wirkung. In China werden im laufenden Jahr gut drei Millionen Pkw weniger verkauft werden als 2017. In den USA sind 17 Millionen Verkäufe nicht zu erwarten.
In Deutschland geht die Angst vor einer Rezession um, der Vertrauensindex der Industrie befindet sich auf dem niedrigsten Niveau seit sieben Jahren. Zudem gerät die Autoindustrie in der Klimadebatte immer wieder in die Kritik. Dennoch werden SUVs und Geländewagen bei den Kunden von Quartal zu Quartal beliebter.