Modelle mit rein elektrischem Antrieb gibt es bereits reichlich, eine staatliche Kaufprämie auch. Doch noch entscheiden sich nur wenig deutsche Autofahrer für ein Elektrofahrzeug. Zu teuer, lautet eine beliebtes Argument. Die im Juni in Stuttgart gegründete Initiative "eMobilität für alle", die in Form einer Genossenschaft organisiert ist, will dies ändern. Ihr ehrgeiziges Ziel: Bis 2022 sollen 100.000 Stromer auf die Straße – mit Hilfe einer einfachen Rechnung.
"Ein Elektroauto kostenneutral zu fahren – das ist heute schon problemlos möglich", sagt Horst-Richard Jekel, Unternehmensberater und Gründungsmitglied der Genossenschaft, zu der etwa auch der ehemalige Vizeaufsichtsratschef der Volksbank in Stuttgart zählt. Das Konzept sieht vor, das E-Auto nach dem Modell der Entgeltumwandlung zum Gehaltsbestandteil eines Mitarbeiters zu machen. Der bekommt dann von seinem Unternehmen nicht nur ein Fahrzeug, sondern hat am Ende auch noch mehr Geld in der Tasche als wenn er das Auto selbst von seinem Nettogehalt finanzieren würde.