Berlin. Als Paulin Dementhon vor sechs Jahren mitbekam, dass sich drei Familien in seiner Nachbarschaft ein Auto gekauft hatten und mithilfe einer Excel-Tabelle organisierten, wer das Auto wann wie lange fahren darf, war er ziemlich beeindruckt. In seiner Heimat, der südfranzösischen Stadt Marseille, gab es im Jahr 2010 noch kein Carsharing als Alternative.
Für Dementhon war das die Initialzündung zur Gründung seines Start-ups „Voiturelib“. Er wollte es Privatpersonen leicht machen, ihre eigenen Autos über eine Online-Plattform an andere Privatpersonen zu vermieten. Ein Jahr lang bastelte er mit Freunden an der Plattform und versuchte, einen Versicherungspartner zu finden – ein schwieriges Unterfangen für den jungen Franzosen. Doch als diese Hürde überwunden war, ging Voiturelib an den Start.