Die Grundlagen des Fahrzeuginterieurs waren in den vergangenen Jahrzehnten eine verlässliche Konstante: Fahrersitz links vorne, sofern man nicht in Ländern mit Linksverkehr unterwegs ist. Daneben der Beifahrer und hinten der Fond für zwei bis drei Personen. Von Fahrzeuggeneration zu Fahrzeuggeneration wurde das Interieur etwas hochwertiger, die Sitze bequemer. Doch das Grundkonzept blieb. Damit ist es vorbei.
Denn das Konzept des Fahrzeugs selbst ändert sich fundamental: Bald muss nicht mehr der Mensch fahren, der Computer fährt ihn. Zeit für Bücher oder Büroarbeit. „Die Passagiere werden sich mehr Unabhängigkeit und mehr Möglichkeiten zur individuellen Ausgestaltung ihres Innenraums wünschen – inklusive nahtloser Konnektivität mit der Außenwelt“, erklärt Markus Uhlig vom französischen Zulieferer Faurecia. Eine positive Entwicklung für sein Unternehmen, denn damit wird der Innenraum wichtiger. Er wird zum Lebensraum.